Dienstag, 16. Februar 2016

Bosque de Oma

Hallo ihr Lieben,

wie im letzten Post bereits versprochen, werde ich euch heute von meinem Trip am vorletzten Wochenende berichten. Ich werde den Post nochmal teilen, da es sonst viel zu viele Bilder wären. Also erzähle ich euch zuerst vom Bosque de Oma und in den nächsten Tagen dann von meinem Besuch auf der Insel San Juan de Gazteluatxe. Am Sonntag (07.02.) fuhren Paulina, Antonia und ich zusammen mit einer Gruppe von Studenten zu zwei sehr sehenswerten Orten hier im Baskenland. Organisiert wurde das ganze von dem Verein ESN (Erasmus Student Network). Natürlich hätten wir auch auf eigene Faust hinfahren können, aber da beide Orte sehr abgelegen von der Zivilisation liegen und ohne Auto oder Bus schwer zu erreichen sind, entschieden wir uns für Ausflug von ESN. Somit mussten wir uns um nichts kümmern, sondern konnten uns am Sonntagmorgen entspannt in den Bus setzen und erstmal ein bisschen Schlagmangel in Form eines kleinen Nickerchens nachholen. Nach circa einer Stunde Busfahrt erreichten wir einen Parkplatz mitten im Wald, wo der Bus hielt. Von dort aus liefen wir ungefähr 50 Minuten zu Fuß, bis wir den Bosque de Oma erreichten. 

Hinter dem Bosque de Oma verbirgt sich ein Kunstwerk von Agustín Ibarrola, einer der bekanntesten baskischen Künstler. Der Bosque (=Wald) de Oma besteht aus unzähligen Bäumen, die zwischen 1982 und 1985 per Hand von Ibarrola bemalt wurden. Auf dem Boden sind überall kleine Pfeile angebracht, die als Orientierungspunkte dienen. Stellt man sich auf die Pfeile und blickt in die Richtung, in die die Pfeilspitze zeigt, erkennt man viele geometrische Figuren und Gebilde, die mehrere Bäume miteinander bilden. Manche Formen bestehen zwar nur aus einem Baum, aber um einen Großteil der Figuren zu erkennen, muss man mehrere Bäume genauer betrachten. Insgesamt gibt es 47 verschiedene Gebilde, die mit Hilfe der Pfeile auch schnell zu finden sind. Wir liefen ungefähr 1,5 Stunden durch den Wald und fotografierten fleißig, bevor wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz machten. Ich fand den Bosque de Wald sehr interessant, da ich so eine Art von Kunst noch nie gesehen habe. Wer kommt schließlich auch darauf mitten in einem Wald, fernab von der Zivilisation, Bäume zu bemalen? Es war zwar jetzt nicht so spektakulär, dass ich es mir jedes Jahr anschauen wollen würde, aber gelohnt hat es sich trotzdem! 
















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